Feierliche Eröffnung des Service Experience Lab im Rahmen des Service Innovation Camps 2016

Am 11. und 12. Oktober 2016 fand am IMI das Service Innovation Camp statt. Dabei konnten sich Experten aus Forschung und Industrie zum Thema „Dienstleistungsinnovation“ austauschen und mit uns die Eröffnung des Service Experience Lab feiern.
Offizelle Eröffnung des Service Experience Labs, Prof. Ovtcharova
Vortrag Herr Florian Strecker
Offizielle Eröffnung des Service Experience Labs
Demo der Ergebnisse aus dem Projekte dimenSion, Herr Häfner
Fokusgruppe „Methoden zur Entwicklung von digitalen Serviceprodukten“

Das Hauptziel des Service Innovation Camps war der Austausch zum Thema „Dienstleistungsinnovation“ im Zeitalter der Industrie 4.0. zwischen Forschungskollegen und Industriepartner.

 

Anlass des Events war die Eröffnung des „Service Experience Lab“ am KIT, als Projektergebnis des Forschungsprojektes „dimenSion“, das im Rahmen der Förderlinie „Dienstleistungsinnovation durch Digitalisierung“ durch das Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert wird.

 

Die Vorträge und Workshops des Events beschäftigten sich mit den Themen Service Engineering, Service Prototyping und Service Design. Ein spezieller Fokus war die Visualisierung und das Erleben von Dienstleistungen mithilfe von Virtual und Augmented Reality, sowie neue innovative Dienstleistungskonzepte basiert auf diese Technologien.

 

Im Rahmen der BMBF-Förderlinie „Dienstleistungsinnovation durch Digitalisierung“ wurden 17 Projekte gefördert. Diese Projekte wurden nach Initiative von dem DLR-Projektträger in zwei Fokusgruppen – „Wertschöpfungsnetzwerke“ und „Methoden zur Entwicklung von digitalen Serviceprodukten“ aufgeteilt. Beim Event konnten sich die Forscher aus der 7 Projekte der Fokusgruppe „Methoden zur Entwicklung von digitalen Serviceprodukten“ in Form von einer Postersession austauschen. Poster allen Projekten ARinFLEX, BigDieMo, DETHIS, dimenSion, ExTEND, Glasshouse und ProDok4.0 waren vertreten.

 

Die Keynote wurde von Herrn Prof. Christian van Husen von der Hochschule Furtwangen (HFU) gehalten, der die Teilnehmer in das Thema „Service Innovation und Service Prototypen“ einführte.

 

Um eine Dienstleistung zu beschreiben, bedarf es relativ oft der Modellierung von Service-Prozesse. Dafür wurde die relativ neue Methoden der Subjektorientierte Prozessmodellierung (S-BPM) im Kontext der Beschreibung Dienstleistungen von unserem Kollegen Matthes Elstermann vorgestellt. Dieser Modellierungsansatz ist auch die Grundlage der Actorsphere Software der Fa. Actnconnect, die im Anschluss von Herrn Florian Strecker demonstriert wurde, und es ermöglicht Prozesse nach der S-BPM-Methode automatisch auszuführen. Zusätzlich zu den Vorträgen war es den Teilnehmern nach der Vortragsreihe mögliche die Methoden und Tools auszuprobieren.

 

Neben Darstellungswerkzeugen existieren im Bereich der Service Design zahlreiche Methoden und Konzepte für die Konzipierung von Dienstleistungen. Die wichtigsten dieser Methoden und ein mögliches Klassifizierungsframework wurden von unseren dimenSion-Forschungskollege Abdul Abdel Razek (HFU) in Form von einem „Service Prototyping Tool Box“ präsentiert. 

 

Neben den Vorträgen gab auch die Möglichkeit praktischer Vorführungen. Bei diesen Demonstrationen wurden von Herr Thomas Mücke von Fa. TDM Systems der aktuellen Entwicklungstand des Industrie 4.0 Collaboration Lab am IMI im Bereich der Produktionsprozessoptimierung präsentiert. Ebenso war es für Fa. Greenpost und Fa. Goezbay im LESC möglich ihre spannenden interaktiven Demonstratoren aus ihren Projekten zu zeigen.

Die Teilnehmer des Events konnten sich dabei über den Einsatz von Smart Glasses und AR-Brille im Pflegebereich (Projekt ARinFLEX) und die Hololens, anhand von einer Entwicklung der Technische Universität München informieren und diese auch selbst ausprobieren.

 

In einer weiteren Demonstration präsentierten wir die Forschung des Institutes zum Thema „Intelligentes Datenmanagement für Smart Cities“.  

 

Der Höhepunkt des Events war am Abend des 11. Oktobers, die Eröffnung des „Service Experience Labs“. Mit Sekt in der Hand und virtuellem Feuerwerk wurde das rote Band zerschnitten. Im Anschluss wurden in der drei-seitige Virtual Reality Projektionsraum (CAVE) des Institutes weitere Ergebnisse des Projektes dimenSion von Herrn Victor Häfner präsentiert. Und es war möglich sich über diese und auch andere Ergebnisse in lockere Atmosphäre austauschen.

 

Tag Zwei des Events startete mit einer spannenden Vortragsreihe zu drei weiteren Forschungsprojekte der Fokusgruppe. Frau Fries von der Technischen Universität München stellte das Projekt ARinFLEX vor. Bei dem es darum geht, wie man Dienstleistungsprozesse in der Pflege durch Augmented Reality flexibel und effizienter gestalten kann. Die Kollegen Lisa Berkemeier und Benedikt Zobel von der Universität Osnabrück haben im Anschluss die aktuellen Ergebnisse des Projektes „Glasshouse“ präsentiert. Bei dem es darum geht, den Einsatz von Smart Glasses in der Logistik zu untersuchen.

Im Zeitalter der Digitalisierung bleibt die Dokumentation als Dienstleistung an ihrer so wichtigen Stelle. Wie kann man die Dokumentation 4.0 aussehen, hat uns Frau Mayer von Fa. dictaJet anhand von einen Anwendungsbeispiel aus der Robotik vorgestellt.

 

Den Abschluss des Service Innovation Camps war dann der interessante Workshop  von Herrn Huppertz, Gründer der Firma servicEvolution, zum Thema „Service Identifizierung und Service Katalog“ in dem noch einmal auf prinzipieller systematischer und theoretischer Basis versucht wurde sich dem Service Begriff und damit der Grundlage der Dienstleistungsentwicklung zu nähren.

     

Das gesamte IMI-Team bedankt sich bei den Referenten, Ausstellern und  Teilnehmern für die inspirierenden Tage!