30 Jahre FZI – 30 Jahre Technologietransfer IT im Maschinenbau

Das FZI feierte sein 30-jährige Erfolgsgeschichte im Technologietransfer. Von CAD/CAM bis Industrie 4.0, IT im Maschinenbau stand dabei stets im Fokus.
30 Jahre FZI Feier
30 Jahre FZI

Am 28. und 29. Januar 2015 feierte das FZI seine 30-jährige Erfolgsgeschichte im Technologietransfer insbesondere für den Mittelstand. Die Unterstützung der Kernprozesse der Industrie durch IT wurden durch Prof. Grabowski, als Gründungsmitglied des seinerzeit einzigartigen Instituts, von Beginn an berücksichtigt. Standen Anfangs noch Themen des CAD/CAM-Einsatzes in Zeiten des CIM (Computer Integrated Manufacturing) im Vordergrund, wurde im Laufe der Jahre das Informationsmanagement für die Prozesse der gesamten industriellen Wertschöpfung berücksichtigt. Heute widmet sich das FZI den Herausforderungen einer umfassenden Digitalisierung und Vernetzung in der Industrie. "Die Landeshauptstadt mag zwar Stuttgart sein, aber das digitale Herz schlägt in Karlsruhe", so beschrieb Wirtschaftsminister Nils Schmid die Bedeutung des FZI in Baden-Württemberg in seiner Festrede im Kulturzentrum Tollhaus. Mit weiteren Grußworten aus der Politik von Dr. Simone Schwanitz, Dr. Frank Mentrup, Prof. Holger Hanselka, Prof. Wolf-Dieter Lukas und Dr. Alexander Tettenborn wurde das FZI und die Bedeutung der IT aus verschiedenen Perspektiven gewürdigt. Am zweiten Tag stellten unter dem Motto "30 Jahre Wissenstransfer" Partner aus Industrie, Wissenschaft und Verbänden zu aktuellen Themen Impulsvorträge in Workshops vor, darunter auch zu Industrie 4.0. Ferner konnten dazu aktuelle Demonstratoren und Projektergebnisse in den Living Labs besichtigt werden. Als Partner im Forschungsprojekt SkillPro zeigte das KIT/IMI gemeinsam mit der FZI-Abteilung PDE die Nutzungsmöglichkeiten von VR zur Verbesserung der vertikalen Systemintegration im Anlagen- und Produktionsmanagement auf.

Das FZI wurde 1983 auf Vorschlag einer Forschungskommission des Landes Baden-Württemberg als Forschungs- und Transferzentrum für Informatik und IT-Anwendungen an der Universität Karlsruhe (TH) eingerichtet und 1985 in die Selbständigkeit entlassen. Es wurde vom Land Baden-Württemberg und der ehemaligen Universität Karlsruhe (TH) – jetzt Karlsruher Institut für Technologie (KIT) – in der Rechtsform einer selbständigen, gemeinnützigen Stiftung eingerichtet. Die Abteilung CAD/CAM startete als eines von sieben Gründungsabteilungen und wurde 2001 in PDE Process and Data Management in Engineering umbenannt. 2004 übernahm Prof. Ovtcharova die Abteilung, die von 2005 bis 2008 gleichzeitig dem FZI-Vorstand angehörte.