Industrie 4.0 hautnah

TDM nimmt seine Gäste am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) mit auf eine Reise ins Internet der Dinge

„Mittelstand trifft Forschung - Industrie 4.0 – unterstützt durch Tool Lifecycle Management“ hieß das Motto der Veranstaltung am 23.06.2015, mit der die TDM Systems GmbH ihren offiziellen Einstand im Karlsruher Institut für Technologie (KIT) gab. Seit Dezember 2014 ist das auf Tool Lifecycle Management spezialisierte IT-Unternehmen Softwarepartner des dort angesiedelten „Industrie 4.0 Collaboration Lab“. In seiner Begrüßung unterstrich Eugen Bollinger, Vertriebsleiter von TDM Systems, den Anspruch des Labors: „In der Zusammenarbeit von Universität, Softwareanbietern und Endanwendern entstehen Lösungen aus der Praxis für die Praxis.“ Das Lab ist Innovationsforum und vor allem auch eine Weiterbildungsplattform, insbesondere für mittelständische Unternehmen.

„Industrie 4.0 ist eine Reise, das Labor ein Wegweiser“, sagte Richard Einstmann von Bechtle Systemhaus Karlsruhe, Gründungsmitglied des Collaboration Lab zu Beginn des Tages: „Die TDM-Veranstaltung macht mit Ihnen heute die ersten Schritte in Richtung Zukunft.“

Das theoretische Grundgerüst lieferte Professorin Jivka Ovtcharova (KIT). Sie erläuterte den rund 50 Teilnehmern faktenorientiert das Thema Industrie 4.0 und zeigte die Chancen, die Digitalisierung, Vernetzung und Interdisziplinarität bieten, um die Komplexität von Industrie 4.0 zu meistern: „Im Lab können wir die Herausforderungen virtuell und visuell erlebbar machen und so die Komplexität verringern.“

Welche Rolle das Werkzeugmanagement bei Industrie 4.0 spielt, führte Thomas Mücke von TDM Systems aus: Das Tool Data Management vernetzt die virtuelle Welt der Planung mit der realen Welt der Fertigung, indem es für die horizontale Integration aller beteiligten Systeme sorgt.

Eine Live Demo veranschaulichte die Theorie: KIT-Mitarbeiter Klemens Haas demonstrierte den gesamten Ablauf von der Konstruktion eines Werkstücks bis zur Datenübergabe an die Maschine. Ganz real konnte man seiner Fertigung zusehen und am Ende einen kleinen Gitarrenkorpus in Händen halten. Ebenso spannend der Besuch im 3D-Virtual Lab. Per Simulationstechnik bewegten sich die Teilnehmer in einer Fertigungshalle, wanderten um Maschinen herum oder betrachteten ihr Innenleben.

Zum Abschluss des Tages gab Thomas Mücke von TDM Systems einen Ausblick darauf, wie Tool Lifecycle Management Industrie 4.0 unterstützen kann. Etwa durch die Erhöhung der Produktivität durch Real-time-Daten aus der Maschine, ein besseres Energiemanagement oder auch durch flexiblere logistische Prozesse.

 

Das Industrie 4.0 Collaboration Lab stellt unter dem Motto „Mittelstand trifft Forschung“ eine vernetzte IT-Infrastruktur zur Verfügung und schafft die Umgebung für das praktische Testen von Industrie 4.0-Szenarien. Mit Lizenzen und Schulungen unterstützt TDM Systems Lehre und Forschung am KIT. Gemeinsam mit den anderen Partnern, darunter das Systemhaus Bechtle und der CAD-Anbieter SolidLine, arbeitet TDM Systems an praxisnahen Lösungen, die vor allem mittelständischen Anwendern bei der Digitalisierung der Fertigung helfen sollen. Weitere Veranstaltungen am KIT werden folgen.