dimenSion

  • Ansprechperson:

    Dipl.-Wi.-Ing. Matthes Elstermann

  • Projektgruppe:

    Smart Immersive Environments, Lifecycle Engineering

  • Förderung:

    BMBF

  • Projektbeteiligte:

    HFU Furtwangen, Herrenknecht AG, Gebr. Faller GmbH, Romaco Pharmatechnik GmbH, Gabler GmbH & Co. KG, SolidLine AG

  • Starttermin:

    01. November 2015 

  • Endtermin:

    01. April 2019

Verbundprojekt zum Thema "Multidimensionales Service Prototyping"; Teilvorhaben "Entwicklung von Techniken und Technologien zum Rapid-Service-Prototyping"

dimenSion - Multidimensionales Service Prototyping

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Projektvorhaben

1.     Motivation und Problemaufriss

Das Angebot von Produkt-Service-Systemen als Kombination aus technischen Gütern und Dienstleistungen gewinnt stark an Bedeutung. Daher müssen Unternehmen zunehmend komplexe Dienstleistungen neu entwickeln – verbunden mit der Herausforderung, im Entwicklungsprozess über Servicekonzepte zu entscheiden, diese mit den Beteiligten zu kommunizieren und zu testen. Während Prototyping in anderen Disziplinen zur Unterstützung dieser Aufgaben etabliert und bewährt ist, sind solche Techniken für die Dienstleistungsentwicklung bisher wenig erforscht und in der Praxis kaum vorzufinden. Im Vergleich zum Prototyping physischer Produkte wird ein anderer Ansatz benötigt, da verschiedene und teilweise interdependente Betrachtungsdimensionen gestaltet werden müssen. Die zu entwickelte Leistung muss dabei aus der Perspektive verschiedener Akteure erlebbar werden, so dass Entwickler, Manager oder Kunden den Service Prototypen nutzen können, um sich das fertige System vorzustellen und zu beurteilen.

2.     Zielstellung und Vorgehensweise

 

Das Projekt dimenSion entwickelt Prototyping-Methoden, um zu entwickelnde Serviceleistungen möglichst realitätsnah erlebbar zu machen. Abhängig vom Entwicklungsstadium und Komplexitätslevel der Dienstleistung werden dabei unterschiedliche Prototypen benötigt. Im Projekt wird eine Systematik entwickelt, anhand derer Prototyping-Methoden sowie Dienstleistungen und Entwicklungsaufgaben einander zugeordnet werden. Für die Neu- und Weiterentwicklungen der einzusetzenden Methoden werden dann auf Grundlage subjektorientierter Formalisierungen Möglichkeiten und Werkzeuge zur Visualisierung und interaktiven Erarbeitung von Service Prototypen erforscht. Die Lösungen werden dabei skalierbar von Desktop-Umgebungen bis hin zu Umgebungen der virtuellen Realität sein. Die Entwicklung erfolgt gezielt auf verschiedene Anwendungsfälle der am Projekt beteiligten Praxispartner. Im Ergebnis stehen in sechs Prototyping-Prozessen evaluierte Methoden, die Dienstleistungen von der Kundenunterstützung über ein verknüpftes Informationsmanagement bis hin zu zertifizierten Schulungen abbilden.

3.     Verwertung

Die Ergebnisse des Forschungsvorhabens unterstützen die Unternehmen bei den immer komplexer werdenden Dienstleistungs-Entwicklungsaufgaben mit praktikablen Verfahren. Für die Anwender werden die Effizienz wie auch die Erfolgswahrscheinlichkeit der Entwicklungsprojekte gesteigert, weil die Kommunikation in der Entwicklung optimiert wird und Schwächen im Konzept frühzeitig erkannt und beseitigt werden können. Die entwickelten Verfahren werden daher in der Zukunft für eine optimierte Entwicklung neuer Dienstleistungen eingesetzt. Durch das Spektrum an Anwendungsfällen wird die Praxisrelevanz für verschiedene Branchen sichergestellt. Auf wissenschaftlicher Ebene werden die Ergebnisse zur Profilierung und Gewinnung künftiger Forschungspartner genutzt sowie als Basis für weiterführende Arbeiten in den Bereichen Service Engineering, Prozessmodellierung und Einsatz von Virtual Reality-Methoden. Zudem fließen die Ergebnisse in die aktuelle Lehre mehrerer fachbezogener Studiengänge ein.

 

Offizielle Projektwebseite: www.dimension-projekt.de